Heidi Zboralski
Heidi hier
mit der jungen Kaprice
Heidi mit
Fernando aus der Mackenmühle auf der Welthundeausstellung 1991 in Dortmund
Heidi mit
Rembert Geitz und Fernando aus der Mackenmühle mit Welpen aus unserem
D-Wurf (Kästle)
Heidi´s
letzer Wurf - der T-Wurf - zu diesem Zeitpunkt ging es Heidi schon so
schlecht das er bei uns "vom Lumberg" aufgezogen wurde!
Heidi Zboralski
Wir lernten Heidi Anfang der 80-iger Jahre bei einem damals
üblichen, gemütlichen Vorabend zu einer Ausstellung kennen; zu der Zeit
hatten wir unseren ersten Neufundländer-Rüden und einen alten,
übernommenen Berner Sennen-Rüden.
Heidi trafen wir immer mal wieder auf Ausstellungen und bekamen dadurch
einen immer besseren, aber noch losen Kontakt zu ihr. Man kannte sich.
Als dann 1988 der Berner starb, suchten wir sofort Ersatz; es sollte eine
Neufundländer-Hündin, und zwar ein Welpe sein. Wir fanden keinen Welpen,
aber bei Heidi, eine 7-monatige Junghündin die bereits vorgeröngt war:
"Das Kästle aus der Mackenmühle"
Ab diesem Zeitpunkt, Pfingsten 1988, lernten wir Heidi dann
auch persönlicher kennen und vor allem immer mehr schätzen. Ihre scheinbar
unendliche Kenntnis über Hunde und Neufundländer im speziellen, war
beeindruckend. Ihre nationalen und internationalen Kontakte haben es auch
uns möglich gemacht, viele Liebhaber und Züchter kennen zu lernen.
Trotz ihres Wissens-Vorsprungs, den wir im übrigen bis zu
ihren zu frühen Tode nie aufholen konnten, gab sie einem nie das Gefühl,
ahnungslos oder dumm zu sein. Ihre unnachahmliche Art, einen auf Probleme
und auch auf Problemlösungen zu bringen, war sicher auch zum Teil auf
ihren beruflichen Hintergrund als Dipl. Sozialpädagogin zurückzuführen;
sie hatte nie fertige Lösungen, sonder regte an, deutete an.... aber die
Lösung musste man selbst finden.
Aufgrund der räumlichen Entfernung konnte sich nur die
Telekom über unsere extrem gestiegenen Telefonkosten freuen, aber es war
nie möglich, mit Heidi ein nur kurzes Gespräch zu führen. So kam es bei
unseren Besuchen in Weißenohe, wo sie ein kleines Haus gekauft hatte, zu
nächtelangen Gesprächen und Diskussionen über unsere Hunde, die Zucht und
Zuchtplanung; immer wieder mussten wir danach feststellen, dass wieder
etwas von ihr gelernt hatten, ohne es sofort gemerkt zu haben. Durch diese
Gespräche lernten wir nicht nur die deutsche "Neufundländer-Szene" besser
kennen, sondern auch die des europäischen Auslandes. Zusammen mit ihr
besuchten wir 1989 zum ersten Mal den dänischen Gold-Cup; daraus wurde für
uns und Heidi eine fast jährlicher Einrichtung und förderte somit die
internationalen Kontakte.
Besonders
stolz machte es uns, dass sie uns nach einigen Jahren zutraute, einen
"Mackenmühlen-Wurf" und den Rest der "Mackenmühlen-Meute" eine Woche lang
zu betreuen, Sie hatte uns als entsprechend kompetent anerkannt.
1995
kauften wir Quoncita aus der Mackenmühle, eine Tochter aus Kaprice aus der
Mackenmühle und Ch. Gammel Dansk vom Riesrand, mit der wir bis zum
heutigen Tage drei Würfe hatten.
Durch die schon erwähnten Gespräche kamen wir später auf
für uns entscheidende Deckrüden (P- + Q-Wurf aus dem Kennel Twillin Gate,
Bogaerts, Belgien), das Ergebnis dieser Würfe interessierte Sie sehr.
Aber auch sie selbst ging in Zucht immer ihre eigenen Wege;
sie setzte zum Teil Deckrüden als Erste ein oder nahm Rüden, die kein
anderer nahm. Dies tat sie noch als sie bereits schwer erkrankt war.
Daraus resultierte auch ihr letzter Wurf (T), übrigens der erste
Mackenmühlen-Wurf mit schwarz-weißen Welpen, den sie nicht mehr selbst
aufziehen konnte, den sie leider auch nie in natura sehen konnte. Wir
durften diesen Wurf für sie aufziehen. Diese Welpen haben sich zu schönen
Hunden entwickelt, Thorin aus der Mackenmühle, im Besitz von Tinecke
Baumeister in Holland, wurde inzwischen Champion, Titania und Ti amo
Tunguska haben bereits ihre ersten Würfe gehabt.
Heiligabend
1997 verstarb sie viel zu früh; sie fehlt uns sehr.